Wie können psychische Folgen der Covid-19-Pandemie konstruktiv bewältigt werden?

Autor/innen

  • Rosmarie Barwinski
  • Oliver Christen

DOI:

https://doi.org/10.30820/1664-9583-2021-1-11

Schlagworte:

Pandemie, Arbeitslosigkeit, kumulatives Trauma, Dialektik

Abstract

Die durch Covid-19 ausgelöste Pandemie wird von einem grossen Teil der Bevölkerung der betroffenen Länder, auch in der Schweiz, als sehr bedrohlich wahrgenommen. Die Erfahrung, dass die Pandemie auch das eigene Land erreicht hat, wurde von vielen Menschen als Schock erlebt. Von Regierungen wurden Massnahmen ergriffen, die weitreichende Einschränkungen des öffentlichen Lebens verlangten. Hinzu kam und kommt die wirtschaftliche Unsicherheit. Mit der «zweiten Welle» wurden wiederum Regelungen in Kraft gesetzt, die die Existenz vieler kleinund mittelgrosser Betriebe infrage stellen und viele Menschen um ihren Arbeitsplatz bangen lassen. Wann die zur Eindämmung der Pandemie getroffenen Bestimmungen gelockert oder aufgehoben werden, ist bis dato ungewiss. Der durch die Massnahmen entstandene Schaden ist inzwischen hochevident. Mit der wirtschaftlichen Unsicherheit und der Ungewissheit, wie lange die Einschränkungen noch Gültigkeit haben, gehen schwerwiegende psychische Folgen einher. Im Beitrag wird aufgezeigt, wie eine «dialektische Haltung» Hilfestellung leistet, um einen Diskussionsraum zu eröffnen und Polarisierungen kollektiv zu überwinden.

Autor/innen-Biografien

Rosmarie Barwinski

Rosmarie Barwinski, Prof. Dr. phil., Psychoanalytikerin, Psychotherapeutin SPV/FSP, apl-Professur an der Universität zu Köln, Leiterin des Schweizer Instituts für Psychotraumatologie (www.psychotraumatologie-sipt.ch).

Oliver Christen

Olivier Christen, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie FMH, Fachpsychotherapeut Psychotraumatologie SIPT/DIPT, seit 2009 in eigener Praxis in Liestal (www.achtsamkeitspraxis.ch).

Veröffentlicht

14.04.2021

Zitationsvorschlag

Barwinski, R., & Christen, O. (2021). Wie können psychische Folgen der Covid-19-Pandemie konstruktiv bewältigt werden?. Psychotherapie-Wissenschaft, 11(1), 11–16. https://doi.org/10.30820/1664-9583-2021-1-11